Militanter Neonazi aus Hannover kämpft bei Kampfsportturnier „No Mercy Fights“ (NMF) in Dortmund

22.06.2023 | relate magazin Hannover & Recherche Kollektiv NRW

Das Mitglied der Neonazigruppe „Calenberger Bande“ Frederik Laskowski soll Ende Juni 2023 bei einem professionellen Kampfsportturnier in Dortmund kämpfen. Gegen die Gruppe des Kämpfers ermittelt die Terrorabteilung der Generalstaatsanwaltschaft in Celle.

Seit 2019 dauern die Ermittlungen verschiedener Behörden gegen die Neonazigruppe „Calenberger Bande“ aus Hannover an. Der Gruppe werden mehrere Anschläge in Hannover zugeordnet, u.a. auf die Wohnhäuser jüdischer und kurdischer Familien. Obwohl die Generalstaatsanwaltschaft mittlerweile die Ermittlungen leitet kam es bisher nicht zur Anklage – ein Prozess steht noch aus. Bei mehreren Mitgliedern der Gruppe fanden 2020 Hausdurchsuchungen statt, kurz nachdem Antifaschist:innen Teile der Gruppenstruktur offenlegten. Als Kopf der Gruppe gilt der bundesweit agierende Neonazi Patrick Kruse, der bereits in der Vergangenheit wegen mehrerer Angriffe und Anschläge verurteilt wurde. Mit mindestens einem weiteren Neonazi der „Calenberger Bande“ war Kruse bereits in der 2012 verbotenen Gruppe „Besseres Hannover“ aktiv. Auf Fotos, die 2020 von einem Treffen der „Calenberger Bande“ veröffentlicht wurden, ist auch der Kampfsportler Frederik Laskowski zu sehen. Laskowski ist seit mehreren Jahren Kämpfer in den Disziplinen MMA, Kickboxen und Muay Thai. Im vergangenen Jahr sollte Laskowski bei einer Veranstaltung von „We love MMA“ in Hamburg antreten. Die Veranstaltung gilt als eine der wichtigsten Kampfsportveranstaltungen in Deutschland. Das Turnier wurde jedoch im Vorfeld abgesagt. Laskowski sollte damals für das „Gradang Gym“ aus Springe bei Hannover antreten. Das Gym gilt als rechtsoffen, da hier in der Vergangenheit auch Mitglieder der verbotenen Gruppe „Blood & Honour“ trainierten und als Trainer arbeiteten. Neben dem kurzen Draht in die organisierte Neonaziszene unterhält das „Gradang Gym“ gute Kontakte in die organisierte Kriminalität. Mindestens zwei ehemalige Trainer sind heute in Rockerstrukturen eingebunden. Einer von ihnen, Alexander Schönbach, ist auch Teil der Gruppe „Nordbund“ um den ehemaligen „Blood & Honour“ Aktivisten Johannes Knoch. Auch Knoch ist neben seinen Neonazitätigkeiten Teil der Rockerszene. Gegen den „Nordbund“ ermittelte im vergangenen Jahr der militärische Abschirmdienst, weil mehrere Elitesoldaten Teil der Gruppe um den Neonazi sind. Auch der Kampfsportler und Neonazi Frederik Laskowski ist in Rockerstrukturen verwoben. Fotos zeigen ihn in der Kutte des „Shelter Dogs MC“ aus Salzhemmendorf. Auch gegen den Präsidenten des „Shelterdogs MC“ Georg Räder gingen Geheimdienstermittler des MAD im vergangenen Jahr vor. Am gleichen Tag als mehrere Mitglieder des „Nordbund“ in ihren Kasernen vom MAD aufgesucht wurden, wurde Georg Räder von MAD-Ermittlern auf dem Fliegerhorst Wunstorf verhört.

Bereits in der Vergangenheit versuchten eindeutige Neonazis bei „No Mercy Fights“ (NMF) anzutreten. Im Mai 2022 wollten die Chemnitzer Neonazis Max Hetzner und Felix Rau bei NMF den Ring betreten. Damals reagierte der Veranstalter, distanzierte sich und lud die zwei Neonazis aus. Bei der vierten Auflage der Veranstaltung im Juli 2022 stand der extrem rechte Hooligan Yannik Wiesner aus dem Umfeld der Dortmunder Hooligan Gruppe „0231 Riots“ auf der Fight-Card. „Wir sehen keinen Grund Yannik W. auszuladen“, teilt der Veranstalter damals, trotz Recherchen, gegenüber den Ruhrnachrichten mit. Wie später bekannt wurde kämpfte auch der Neonazi Timo Kersting auf der Veranstaltung im Juli 2022. Kerstin ist u.a. Unterstützer der verbotenen Gruppe „Nationalen Widerstand Dortmund“.

„No Mercy Fights“ kann aufgrund der vorliegenden Informationen nicht als explizit rechtes Kampfsportevent bezeichnet werden. Fakt ist aber, dass sich die Veranstalter bisher äußerst passiv in Bezug auf antretende Neonazis verhalten haben. Neonazis wird hier wiederholt eine Bühne gegeben, was – nicht nur in Anbetracht zunehmender rechter Gewalttaten – bedenklich sein sollte.

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Bundesweit agierender, rechtsextremer Aufkleber-Versand «Aktivkleber» und Hintermann entlarvt!

Hinter dem bundesweit agierenden extrem rechten Aufkleberversandhandel steckt « Max Maric/Stieben ». Aus seinem Haus in ruhiger Lage « Im Grunde 21, 31582 Nienburg/Weser », streut er seine klebenden Hassbotschaften und Gewaltaufrufe zehntausendfach in ganz Deutschland.

Der Versand liefert bundesweit und ist mit zentralen rechtsextremen Projekten und Strukturen vernetzt. Aktuell dürften die rassistischen, gewaltaffinen, LGBTIQ- und Linken feindlichen Motive die meist verbreitetsten neonazistischen Aufkleber in Deutschland sein.

Auch Maric selbst ist bundesweit vernetzt:

Er pflegt beste (geschäftliche) Kontakte zu den Nazis aus Dortmund. Maric führte am 06.08.2022 beim „Lagerverkauf“ in Dorstfeld einen Verkaufsstand durch und nahm am 01.05.2022 an der Demonstration von „Die Rechte“ teil. Neonazi und Organisator des Nazi-Kampfsportevents Alexander Deptolla bestückt seine Pakete ebenfalls mit Marics Klebern. Auch lässt Maric schwarz-weiß-rote und schwarz-rot-gelbe Sturmhauben produzieren, die bereits von der NPD-Jugend (JN) gekauft und bei Übergriffen und Aktionen getragen werden.

Neben seinem Aufkleber Versand arbeitet er in dem örtlichen «Malereibetrieb Maric [Koppelweg 9, 31582 Nienburg]», in den er als Familienmitglied hineingewachsen ist. Eine Gefahr geht daher von seinen Auswärtstätigkeiten aus, die er in Privatwohnungen verbringt und dort Personen ausspähen kann, die nicht in das Weltbild des jungen Rechtsextremisten passen. Seine menschenverachtende, antisemitische Ideologie präsentiert er unverfroren auf seinem privaten Instagram-Account.

Nicht nur der Malereibetrieb ist ein Familienbetrieb, auch die Aufkleber produziert Maric im eigenen Haus und lässt die Bögen u.a. von jungen Familienangehörigen auseinanderschneiden. Die Familie unterstützt offenbar seine neonazistischen Machenschaften.

Mittlerweile dürfte Marics Aufkleberproduktion mehr einbringen als seine Arbeit als Maler. Mehrere Tausend Euro dürfte er damit im Jahr verdienen. Die finanziellen Erträge fließen hierbei über seine Kooperationen auch in neonazistische Strukturen.

Anhand der Aufklebermotive wird deutlich, dass folgende Personenkreise als Feindbilder markiert werden: Grüne, Kommunisten, Antifaschisten, Fridays for Future, LGBTIQ-Personen. Die Motive adressieren vor allem junge, gewaltbereite Männer und tauchen vermehrt auch in Fußball-Fanszenen von Hansa Rostock, Union Berlin, Rot Weiss Essen und Dynamo Dresden auf.

Rechtsextremisten wollen Aufmerksamkeit erregen und durch Propagandamaterial ihre Stärke im öffentlichen Raum demonstrieren. Sie sollen Andersdenkende und „Fremde“ einschüchtern, ein Klima der Angst schaffen und verbreiten dabei auch unverhohlene Drohungen, die nicht selten zu gewalttätigen Übergriffen führen.

Wir haben es hier mit einem der größten und best vernetzten Neonazi Versandhandel in Deutschland zu tun. Die Gelder, die dort regeneriert werden, fließen in die eigene Tasche des Neonazis und auch in rechtsextreme Strukturen.

Recherche Kollektiv NRW,
Februar 2023

Illegale, rechtsextreme Kampfsportveranstaltung in Dortmund

20 Personen aus dem rechtsextremen Milieu trafen sich am 14.01., um den «Schlagabtausch» in der Walzendreherei auf dem HSP-Gelände durchzuführen.

Organisiert wurde die Veranstaltung aus dem Umfeld des Rechtsextremisten «Serkan Bergamo».

In der Zuschauerschaft befanden sich u.a. die Rechtsextremisten Robin Zahn, Steven Feldmann und der in Duisburg lebende, Dennis Abe.

Seit einigen Monaten suchen die Dortmunder Rechtsextremisten aufgrund des eigenen Niedergangs neue Allianzen und finden diese im kriminellen Milieu. Den Rechtsextremisten dient der Kampfsport als gewaltaffines Rekrutierungsfeld.

Recherche Kollektiv NRW,
Februar 2023

Dortmunder Neonaziszene bewaffnet sich mit Messern

Mit dem Scheitern des parlamentarischen Rechtsextremismus in Dortmund geht die Bewaffnung der neonazistischen Szene einher. Alexander Deptolla ordert bei dem rechtsextremen Bandido «Alexander Hardt» aus Kiel Stichwaffen.

Vor dem Hintergrund der Ermordung von Thomas Schulz durch den Rechtsextremisten Sven Schröder, ehemals Kahlin, ist dies brandgefährlich. Schröder wird in der rechten Szene als „Märtyrer“ gefeiert.

A. Hardt ist dem „Blood and Honour Netzwerk“ und dem Bandidos MC Padborg zuzuordnen. Die finanziellen Erträge seiner Gravuren fließen hierbei in neonazistische und kriminelle Strukturen.

Auch Bandidos aus Dortmund pflegen beste Kontakte zu dem Rechtsextremisten Hardt.

Als Bindeglied zwischen Rockern und Rechtsextremisten gilt in Dortmund der Bandido «Patrick Kohlmann». Er ist Kristallisationsfigur des Dortmunder Bandidos MC Iron City. Im August 2021 traf er Hardt.

Was die Rocker bei Rechtsextremisten so beliebt macht, ist neben einer kompatiblen Ideenwelt aus Recht des Stärkeren, gewalttätigem Territorialverhalten, Soldatenethos und Kameradschaft vor allem die Infrastruktur. So wurde am 18.02.2022 parallel die Wohnungen von Kohlmann und Deptolla durchsucht. Dies steht im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Impfpassfälschungen und Verbreitung derselben.

Allgemein lässt sich festhalten, dass die Mischszene eine explosive Mischung darstellt, bedenkt man, dass finanzielle Ressourcen, Infrastruktur und der Zugang zu Waffen in diesen Kreisen vorhanden ist.

Recherche Kollektiv NRW,
Januar 2023

Der Influencer „Sharo45“ als Steigbügelhalter der Dorstfelder-Rechtsextremisten

Der Influencer „Sharo45″ als Steigbügelhalter der Dorstfelder-Rechtsextremisten! Das Internet spielt eine zentrale Rolle bei der Verbreitung rechtsextremistischer Hasspropaganda.

Rechtsextreme instrumentalisieren Gaming-Plattformen, Messenger-Gruppen und andere Social Communities, um ihre demokratiefeindlichen und rassistischen Ideologien zu verbreiten. Die verwendeten Mechanismen sind meist subtil, zeitgemäß und knüpfen an jugendliche Lebenswelten an.

Rechtsextreme Propaganda nutzt aktuelle Ereignisse, Trends und Themen sowie politische Debatten. Jugendliche auf der Suche nach der eigenen Identität und einem (politischen) Weltbild sind in besonderem Maße empfänglich und somit in ihrer Entwicklung gefährdet. Ihnen bieten Rechtsextreme ein Zugehörigkeitsgefühl und eine Erlebniswelt, etwa mit spannenden Zeltlagern oder hippen Flashmob-Aktionen. Über Podcasts und Livestreams inszenieren sich Rechtsextreme publikumsnah

Die Internetpräsenzen von Rechtsextremen sehen oft harmlos, modern und jugendaffin aus – doch ist die Ideologie dahinter immer die gleiche: Antidemokratisch, rassistisch und menschenverachtend.

Das Interview von Sharo45 lässt dem rechtsextremen Steven Feldmann unangemessen viel Raum zur Selbstdarstellung. Die Nazis aus Dortmund-Dorstfeld freut es und betiteln Feldmann als „Youtube Star“.

Wie von uns bereits im Juli geschrieben, können wir Herrn Sharif gerne Expert:innen auf dem Gebiet Rechtsextremismus empfehlen, um einen sinnstiftenden Austausch über das Thema zu führen.

Recherche Kollektiv NRW,
Januar 2023

Clever MPU GmbH – Gina Lisa Lohfink als Werbegesicht einer bundesweit agierenden, rechtsextremen MPU Beratungsstelle

Mit dieser Recherche werden die geschäftlichen Verbindungen der Rechtsextremisten Matthias Deyda (Dortmund), Matthias Drewer (Dortmund), Markus Walter (Kerpen), Rene Götting (Halberstadt) und Detlef Modler (Kerpen) offengelegt.

Mit einem Geflecht von Unternehmensgesellschaften (UG) gründeten die rechtsextremen Kader der Partei „Die Rechte“, Matthias Deyda und Markus Walter, die „Clever MPU GmbH“. Dort werden Dienstleistungen von medizinisch-psychologischen Untersuchungen (MPU) von Abstinenzkontrollprogrammen, Beratung und Vorbereitung auf die Untersuchungen sowie Handel mit Waren aller Art, insbesondere von Fachbüchern und Schnelldrogen- bzw. Alkoholtests angeboten.

Bei der Namensfindung war die rechtsextreme Kreativität grenzenlos: Matthias Deyda gründete die Unternehmensgesellschaft „Deymat UG“ und Markus Walter die „Marwal UG“. Diese Strukturen werden genutzt, um bei der „Clever MPU GmbH“ als Gesellschafter aufzutreten.

Ansässig ist „Clever MPU GmbH“ in der Porschestr. 16, 51381 Leverkusen. Vertreten wird sie durch den Rechtsextremisten und Aktivisten der Partei „Die Rechte“ des Kreisverbandes Rhein-Erft, Detlef Modler, aus Kerpen. U. a. kandidierte Modler auf der DR-Liste zur Landtagswahl NRW 2017 auf Platz 8. 2009 hatte Modler noch für die Partei „Die Linke“ kandidiert.

Geschäftsführer Modler kann hierbei als Strohmann bezeichnet werden.

Erste mediale Aufmerksamkeit erhielt die MPU Beratungsstelle durch die Veranstaltung der „Mallorca Party“ im „Haus Oestrich“ in Castrop-Rauxel Anfang März 2022. Dort feierten Rechtsextremisten aus Dortmund den Geburtstag von Ratsmitglied Matthias Deyda, der innerparteilich auch für die europaweite Vernetzung und Kontaktpflege verantwortlich ist. Im Nachgang der Veranstaltung nutzten die Nazis die Möglichkeit sich mit dem Schlagersänger M. Distel aka „Ikke Hüftgold“ ablichten zu lassen. Fälschlicherweise bezeichnete M. Distel die Veranstalter in seiner Stellungnahme als Fahrschule. Distel distanzierte sich nach Bekanntwerden von den Nazis.

Neben der Veranstaltung in Castrop-Rauxel wurde eine weitere „Mallorca Party“ am 17.09.2021 in Halberstadt durchgeführt. Die Räumlichkeit „Zum Goethe“ wurde hierbei von den Eigentümern des Malerbetriebs Götting zur Verfügung gestellt. Der Gebäudekomplex wird ebenfalls von der Diakonie Werkstätten Halberstadt gGmbH genutzt. Dem Geschäftsführer des Malerbetriebs Götting, Rene Götting, kann nicht nur wirtschaftliches Interesse an der Kooperation mit der Clever MPU GmbH unterstellt werden, sondern auch eine ideologische Nähe zum Rechtsextremismus. Neben einem bundesweiten Geflecht von Vorbereitungsstellen und Kooperationen mit Untersuchungslaboren besitzt die Clever MPU GmbH in der Quedlinburger Str. 21, 38820 Halberstadt und in der Zeißstr. 4, 50171 Kerpen weitere Büroräume.
Als zentrale Verwaltungsstelle können die Büroräumlichkeiten im Ellipson, Ruhrallee 9, 44139 Dortmund bezeichnet werden. Hier ist unter anderem der vorbestrafte Rechtsextremist Matthias Drewer angestellt. M. Drewer fungiert als Sekretär und Telefonist, unverfroren stellt er sich auch persönlich den Kund:innen vor. Das Brisante hierbei ist, dass sich die Rechtsextremisten das Gebäude mit der Bezirksregierung Arnsberg teilen.
Ratsherr Matthias Deyda wird ebenfalls des Öfteren mit dem Fahrzeug seiner Partnerin Angelique Wette zur o.g. Vorbereitungsstelle chauffiert (Audi A3 – DO-AW1408).

Einen „interessanten“ Gastbeitrag auf dem Blog der Beratungsstelle veröffentlichte der rechtsextreme Szeneanwalt Heiko Urbanzyk aus Coesfeld. Selbstverständlich wird den Kunden auch H. Urbanzyk als rechtlicher Beistand empfohlen und auf seine Kontaktdaten verwiesen. Die dilettantischen Verschleierungstaktiken machten auch vor der Telefonnummer des Unternehmens nicht Halt: 0800-900-1312. Werbegesicht des Unternehmens ist die Influencerin Gina-Lisa Lohfink, auf ihrem Instagram-Account bewirbt das Model das Unternehmen unverhohlen.

Die positiven Bewertungen des Unternehmens im Internet lassen sich auf Löschungen der negativen Beiträge zurückführen, ehemalige Kund:innen berichten in Foren von Einschüchterungen und Bedrohungsszenarien.

Auch bewerben Rechtsextremist:innen, wie Steffi Grahlmann aus Wismar, das Unternehmen: „Mein Bruder hat dank „Clever MPU“ seinen Führerschein zurück bekommen und war mit der Beratung und Betreuung rund um zufrieden. Er berichtete von Freundlichkeit und große Hilfsbereitschaft.“ Die Gefährdung potenzieller, unwissender Kund:innen durch die Rechtsextremisten muss verhindern werden. Eine weitere Finanzquelle des Unternehmens ist der Verkauf von Fachliteratur. Auf der Verkaufsplattform „eBay“ wird über den Account clever-mpu-de Literatur (Der Testknacker bei Führerscheinverlust) vertrieben.

Die Durchleuchtung dieses undurchsichtigen, deutschlandweiten Firmengeflechts gibt Hinweise darauf, wie es den Neonazis gelingen konnte, die entsprechenden finanziellen Mittel für ihre Strukturen zu generieren.

Recherche Kollektiv NRW,
Oktober 2022

Rechtsextreme WG in Dortmund-Dorstfeld

Die Rechtsextremisten Jim Koal und Christian Meier bilden im «Dorstfelder Hellweg 102, 44149 Dortmund» eine Zweckgemeinschaft.

Als häufiger Gast, kann die Partnerin von Jim Koal, Nadine Wartmann bezeichnet werden. Auch sie ist Teil der rechtsextremen Szene in Dorstfeld.

Hier zu sehen auf der Kundgebung „NWDO-Verbot“ in Dortmund am 23.08.2022.

Angestellt ist Nadine Wartmann im Imbiss „Schlemmerpott“ in der «Martener Str. 277, 44379 Dortmund».

Recherche Kollektiv NRW,
Oktober 2022

Wahlkreisbüro von Matthias Helferich

Rege Aktivitäten im neuen Wahlkreisbüro des „freundlichen Gesicht des NS“. Erste Delegationen der „Jungen Alternative“ besuchen das neue Wahlkreisbüro von Matthias Helferich (Iggelhorst 23, 44149 Dortmund).

Die rechtsextreme „Junge Alternative Arnsberg“ lädt am Samstag, den 27.08, zum Stammtisch an „Deutschlands stabilster Theke“ ein.

Aufgrund bestehender Kontakte zu den Resten der rechtsextremen Szene in Dorstfeld, dürfte der gewählte Ort in ihrer unmittelbaren Nähe strategisch gewählt worden sein. Der „demokratische Freisler“ kennt „die Jungs aus Dorstfeld“.

Recherche Kollektiv NRW,
August 2022

Die rechtsextreme Initiative: „Save the Childreen 44“

Die rechtsextreme Initiative „Save the Childreen 44“ versucht Antifaschist:innen als Sexualstraftäter zu brandmarken und so an Adressen eben dieser zu gelangen. Der Personenkreis der Initiative bildet sich aus einem kriminell, migrantischen Milieu aus Dortmund-Körne/Hörde, mit besten Kontakten zur rechtsextremen Szene in Dorstfeld.

Initiator ist der Deutsch-Türke Serkan Bergamo. Neben zwei schwarzen Siegrunen an der linken Hand, präsentiert er seinen menschenverachtenden Antisemitismus unverhohlen im Internet.

Fotos und Videos ihrer Taten veröffentlicht die rechtsextreme Initiative „Save the Childreen 44“ auf Instagram.

Deutsche und türkische Rechtsextremist:innen vereint eine Ungleichwertigkeits-Ideologie, wonach das eigene Volk Minderheiten, Andersgläubigen und -denkenden überlegen ist. Die ideologische Nähe und die Bedeutungslosigkeit im Ruhrgebiet befördern diese Zusammenhänge.

Recherche Kollektiv NRW,
Juni 2022